Wer bin ich? - 8/11

Quelle:  pixabay
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Über das Zuhause, das Christen bei Gott finden, ließe sich nun  im Einzelnen sehr Vieles sagen. Das würde jetzt aber zu weit führen. Aber einen (!) Aspekt dieses Zuhauses will ich doch herausgreifen: Das Zuhause bei Gott ist ein Zuhause ohne Sünde. Die - gibt es dort nicht. Nicht eine einzige Sünde ist dort zu finden. Denn Gott selbst ist ohne Sünde und wo er herrscht, ist das ganz genauso. Wer also durch Buße und Bekehrung zu Jesus das Wohnrecht im Vaterhaus bekommt, tritt in ein Zuhause ein, in dem die Sünde unbekannt ist.

Was heißt das? Das heißt, dass es in diesem Zuhause absolut (!!) keine Einsamkeit und keine Verlassenheit gibt, sondern nur eine vollkommene, bis ins Tiefste und ins Feinste reichende Gemeinschaft, Geborgenheit und Freude. Sünde hat ja immer eine trennende, zerstörende, einsam machende Wirkung. Aber im Himmel gibt es sie nicht mehr. Und das bedeutet: Im Himmel ist es unmöglich, einsam zu sein. Es ist unmöglich, dort verlassen zu sein. Es ist unmöglich, dort fremd, isoliert, gemieden oder ausgegrenzt zu sein. Und das für immer! Also: Ohne Ende. Ohne Störung. Ohne Einschnitte. Und genau das ist es, was so viele Menschen ersehnen. Dieses vollkommene Zuhause, in dem die Freude und die Geborgenheit  randlos sind und endlos und endlos.

Christen wissen, wo sie hingehören. Sie wissen, wo sie zuhause sind. Und das macht sie innerlich sehr gelassen und stark. Sie können sagen: Ich bin kein Fremder mehr. Oh nein, kein Fremder mehr! Ich weiß genau, wo ich hingehöre: Ich gehöre ins Vaterhaus Gottes. Dort bin ich zuhause. Das ist meine Identität! Heute und morgen und immer! Ich bin ein Mensch, der genau weiß, wo er hingehört. Ich bin ein Mensch, der zuhause ist. 

(Fortsetzung folgt)