Hinter den Kulissen von Weihnachten. (2/8)

Bei Jesus ist das genauso. Er bleibt immer genauso wie Gott. Das ist unverlierbar. Es gehört zu seinem innersten Wesen. Wenn er aufhören würde, Gott zu sein, würde er aufhören zu existieren! Und darum war das nicht nur ein Mensch, der da in Bethlehem zur Welt kam, sondern Gott selbst, der das als kleiner Mensch in den Windeln lag.

 

Jesus - nur ein moralisches Vorbild?

 

Tja, das ist natürlich umstritten. Für viele Menschen ist der Jesus, der ums Jahr Null in Bethlehem geboren wurde, vielleicht ein ungewöhnlicher Mensch, unter Umständen sogar ein einzigartiger Mensch, ein religiöses Genie, ein Lehrer der Weisheit oder ein moralisches Vorbild. Aber für sie er ist ein Mensch und nur ein Mensch. Auf keinen Fall aber Gott, der die Menschen besucht. Für viele klingt das ganz vernünftig, und sie schließen sich ohne viel nachzudenken dieser Sicht an. Aber – da gibt es ein Problem.

 

In seinem berühmten Buch „Mere Christianity“ weist der Schriftsteller C. S. Lewis auf dieses Problem hin. Er schreibt: „Ich möchte die Menschen wirklich davon abhalten, unhaltbare Dinge über Jesus zu erzählen. Manche sagen: >Ich bin ja ganz bereit, Jesus als großen Prediger von Weisheit und Moral zu akzeptieren. Aber seine Behauptung, er sei Gott, ist für mich unannehmbar.<

 

Lewis fährt fort: Die Leute denken nicht nach! Denn: Ein Mann, der nur ein Mensch war und Dinge sagte wie Jesus, wäre kein großer Moralprediger gewesen. Er wäre entweder ein Wahnsinniger gewesen oder noch etwas Schlimmeres. Sie müssen sich also entscheiden. Entweder war - und ist – Jesus  Gottes Sohn, oder er ist ein Verrückter oder Schlimmeres. Sie können ihn als Narren abstempeln oder Sie können vor seine Füße fallen und ihn Herr und Gott nennen. Aber kommen Sie nicht mit diesem herablassenden Unsinn, dass er einfach ein großer Lehrer war. Jesus hat uns diese Interpretation nicht offengelassen.“

 

Und so ist es wirklich: Stellen Sie sich mal vor, Joe Biden, der Präsident der Vereinigten Staaten erschiene heute Nacht auf allen Bildschirmen rund um den Globus und verkündete: „Ich bin Gott der Allmächtige. Ich habe die Macht, Sünden zu vergeben. Ich habe die Vollmacht, von den Toten aufzuerstehen.“ Was würde passieren? Nun, der Präsident würde schnell und unauffällig ausgeblendet, weggeführt und durch die Vizepräsidentin ersetzt. Denn wer so eine Behauptung wagen sollte, müsste entweder ein verrückter Lügner sein - oder tatsächlich Gott.

 

Genauso war es mit Jesus, und genauso ist es auch noch heute mit Jesus. Entweder er war ein Verrückter oder er war wirklich Gott in Person. Zwischen diesen zwei Möglichkeiten muss (!!) sich jeder entscheiden. Und wer die verlässlichen und gut recherchierten Berichte der Bibel zur Kenntnis nimmt, weiß ziemlich schnell, wie er mit Jesus dran ist und - wie er sich entscheiden muss.

 

Jesus tat Dinge, die nur Gott tun kann

 

Denn: Jesus tat Dinge in seinem irdischen Leben, die nur Gott tun konnte: Er heilte schwerkranke Menschen umfassend, sofort und auf ein Wort hin. Er vermehrte fünf Brötchen und zwei Fische und Tausende wurden satt. Er vergab Menschen ihre Schuld, und sie wurden wirklich frei. Er ließ Wasser zu Wein werden und zeigte damit seine Macht über die Schöpfung. Er gab fassungslosen Eltern ihr gerade gestorbenes Kind lebendig zurück. Er hatte Macht über schwerste Stürme und bestimmte souverän über sie. Er stand von den Toten auf und verließ auf eigenen Füßen sein Grab. - Jesus tat Dinge, die nur Gott tun kann. Und darum war es alles andere als verrückt, wenn er sagte (Joh 10, 30): Ich und der Vater im Himmel sind eins. (Die Bibel, Johannesevangelium 10, 30): Es war realistisch. Es war einfach zutreffend. Und darum ist es auch realistisch und zutreffend, wenn unser Bibeltext aus dem Philipperbrief feststellt: Jesus Christus war genauso wie Gott.

 

(Fortsetzung folgt)