Warum ich der Bibel glaube ... III/3

Quelle:  pixabay
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Ben Gurion, der erste Premierminister Israels hat einmal gesagt: „Wer in Israel nicht an Wunder glaubt, der ist kein Realist!“ [1] Er wusste, wovon er sprach: Da der neue Staat Israel (gegründet 1948) Heimat für alle Juden in der Welt sein sollte, musste Platz geschaffen werden, damit die Rückkehrer auch auf westlichem Niveau leben konnten. Also musste man die Wüste kennen und erforschen. Wüste war ja in Israel genug vorhanden. Und so gründete Ben Gurion mitten in der Jeschmon-Wüste, der Negev-Wüste, ein Forschungsinstitut.[2]

Als erstes begann man in der Wüste nach Öl zu suchen. Nachdem in der saudi-arabischen Wüste Öl gefunden worden war, begann man auch in der Wüste Negev mit Ölbohrungen. Das lag ja auch irgendwie nahe. Leider blieben alle Anstrengungen ohne Erfolg. Unter dem heißen, sandigen Boden der Negev-Wüste gab es nämlich kein Öl.[3]

Allerdings fand man in 1000 Meter Tiefe etwas anderes: Nämlich ein riesiges Wasserreservoir. Wer nun aber gedacht hatte, dass damit ja nun alle Probleme gelöst seien, sah sich getäuscht. Das Wasser unter der Negev-Wüste enthielt nämlich viel zu viele Mineralien. Es war ungeeignet für die Landwirtschaft. Was für eine Enttäuschung! Für  Wasserkuren war dies Wasser zwar gut geeignet, und man baute auch prompt ein paar Kur-Bäder mit ein paar schönen Wasserteichen. Aber damit allein waren die Schwierigkeiten nicht in den Griff zu bekommen. [4]

Aber dann machte ein findiger Kopf völlig unerwartet eine Aufsehen erregende Entdeckung: Das mineralreiche Wasser aus der Tiefe war bestens zur Fischzucht geeignet, und zwar sowohl für Salzwasser- als auch für Süßwasserfische. So entstanden mitten in der Wüste große Fischzuchtanlagen, eine nach der anderen. Mitten in der Wüste gab es nun plötzlich Seen voller Fische. [5] Und damit nicht genug: Zur selben Zeit machten zwei Wasseringenieure Simcha und Jeschajahu Blass (Vater und Sohn) eine zukunftsweisende Erfindung. Sie fanden heraus, dass man riesige Flächen mit relativ wenig Wasser bewässern konnte, wenn man nur den Pflanzen das Wasser tröpfchenweise zuführte.[6]

Als sie diese Erfindung (sie wird heute übrigens weltweit genutzt) in der Negev-Wüste ausprobierten, machten sie noch eine überraschende Entdeckung: Wenn man Pflanzen das Wasser nur  tröpfchenweise zuführte, waren sie in der Lage, es trotz des hohen Mineralgehalts aufzunehmen. Das lag daran, dass der Mineralgehalt der Pflanzen höher war als in der geringen Wassermenge. Dadurch konnten die Pflanzen das Wasser aufnehmen und wachsen. Gleichzeitig waren die Früchte aus der Wüste wegen ihres hohen Mineralgehalts sehr wohlschmeckend. [7]

So entstanden riesige Ländereien mitten in der Wüste: Man pflanzte und erntete Tomaten, Paprika, Peperoni und viele andere Früchte. Es entstanden Olivenhaine, es wuchsen verschiedene Bäume auf, die der Hitze standhalten konnten. Und da in der Wüste auch im Winter sommerliche Temperaturen herrschen, wuchsen das ganze Jahr über Gemüse, Gewürzpflanzen, Datteln, Oliven und natürlich Obst. 70 % des landwirtschaftlichen Exports Israels kommen heute aus der Negev-Wüste.[8] Und so ist Gottes Prophezeiung wahr geworden. Sie erfüllte sich - buchstäblich - vor aller Augen!


[1] Ebda., S. 63.

[2] Dany Walter, Biblische Prophetie, die sich vor unseren Augen erfüllt hat, Sde. Warburg 44935 P.F. 250 Israel, 2014, S. 58 – 59.63.

[3] Dany Walter, Biblische Prophetie, die sich vor unseren Augen erfüllt hat, Sde. Warburg 44935 P.F. 250 Israel, 2014, S. 60.

[4] Ebda., S. 60.

[5] Dany Walter, Biblische Prophetie, die sich vor unseren Augen erfüllt hat, Sde. Warburg 44935 P.F. 250 Israel, 2014, S. 63 – 64.

[6] Dany Walter, Biblische Prophetie, die sich vor unseren Augen erfüllt hat, Sde. Warburg 44935 P.F. 250 Israel, 2014, S. 59 – 60.

[7] Dany Walter, Biblische Prophetie, die sich vor unseren Augen erfüllt hat, Sde. Warburg 44935 P.F. 250 Israel, 2014, S. 65 – 66.

[8] https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/israels-kibbuzim-weltmarktfuehrer-aus-der-wueste-negev-11372770.html

 

(Fortsetzung folgt)