Warum ich der Bibel glaube ... III/2

Quelle:  pixabay
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Es gibt noch eine Quelle, die Prognosen für die Zukunft bereithält. Und das ist das Buch, das den schlichten Titel Biblos - Buch trägt: Die Bibel enthält mehrere tausend Zukunfts-Vorhersagen, sogenannte Prophezeiungen.

Mit diesen Zukunftsvorhersagen hat die Bibel ein Alleinstellungsmerkmal. Kein anderes religiöses Buch der Erde enthält derart viele und detaillierte Prophezeiungen. Der Koran, um nur ein Beispiel zu nennen, enthält keine einzige!  Und darum ist die Bibel ein höchst bemerkenswertes Buch für all die, die an der Zukunft interessiert sind.

Hier ist eine ihrer Prophezeiungen. Sie spricht über eine ausgedehnte Wüste im Land Israel, und sie hat eine Besonderheit: Sie erfüllt sich aktuell, vor aller Augen gewissermaßen. Ihre Erfüllung kann also beobachtet werden. Der Wortlaut dieser Prophezeiung findet sich im Buch des Propheten Jesaja 41, 17 – 20. Dort heißt es:

Die Elenden und Armen suchen Wasser und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der Herr, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.  Ich will Wasserbäche auf den Höhen öffnen und Quellen mitten auf den Feldern und will die Wüste zu Wasserstellen machen und das dürre Land zu Wasserquellen. Ich will in der Wüste wachsen lassen Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume; ich will in der Steppe pflanzen miteinander Zypressen, Buchsbaum und Kiefern,  damit man zugleich sehe und erkenne und merke und verstehe: Des Herrn Hand hat dies getan, und der Heilige Israels hat es geschaffen.

Zwei Drittel des Landes Israel sind Wüste! Und zwar: Sogenannte „trockene Wüste“. Das heißt: Hier fallen im Jahresdurchschnitt weniger als 200 Millimeter Regen. Es verdunstet mehr Wasser durch die Sonne, als Niederschläge in Form von Regen fallen. Es gibt dazu eine Faustregel. Sie lautet: Je größer die Differenz zwischen Niederschlag und Verdunstung in einem Wüstengebiet ist, desto schwieriger ist es für Lebewesen dort zu existieren.[1]

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In der Bibel gibt es vier unterschiedliche Bezeichnungen für eine Wüste. „Midbar“ steht für eine Wüste, in der noch Schafe, Ziegen und Kamele weiden können. „Zija“ bezeichnet eine Wüste, wo nur noch schwarze Ziegen und Kamele überleben, weil sie die Hitze besser vertragen. „Jeschmon“ ist der Ausdruck für eine extreme Wüste, in der praktisch kein Leben mehr möglich ist. Und „Arava“ ist ein geografischer Begriff, der eine flache Ebene in einer Wüste bezeichnet:  Die Steinwüste bei Eilat am Roten Meer ist so eine flache Ebene in einer Wüste. [2]

Jesajas Prophezeiung (Jes 41, 17 – 20) verwendet nun für den Begriff „Wüste“ das  hebräische Wort „Jeschmon“. Diese extreme Wüste, so kündigt Jesajas Zukunftsvorhersage an, wird eines Tages grün und fruchtbar sein. Physikalisch und meteorologisch ist  es eigentlich unmöglich, dass eine „Jeschmon“, eine extreme Wüste, grün und fruchtbar werden kann. Im angrenzenden Jordanien sind solche Wüsten seit Jahrhunderten trocken und leer. Trotzdem beharrt die Prophezeiung Jesajas darauf, dass es in den Jeschmons Israels anders sein wird.

Eine kühne Ankündigung! In der Jeschmon Israels sollen Quellen und Wasserstellen entstehen. Es soll geradezu Wasser im Überfluss geben. Pflanzen sollen dort wachsen. Sogar Bäume: Zedern, Akazien, Myrten, Oliven zum Beispiel. Die Wüste soll grün werden. Und dann wird auch gleich noch der eigentliche Grund genannt, warum all dies geschehen soll:  … damit man zugleich sehe und erkenne und merke und verstehe: Des Herrn Hand hat dies getan, und der Heilige Israels hat es geschaffen.   Wenn diese Worte mehr sind als bloße religiöse Poesie, müsste schon ein Wunder geschehen, damit diese atemberaubende Prophezeiung Wirklichkeit werden kann.  Hier sind die Vorhersagen von Jesajas Prophezeiung im Überblick:

1.       Es sollen Wasserbäche und Wasserstellen in der Wüste entstehen.

2.       Es sollen verschiedene Bäume dort wachsen.

3.       Die Wüste soll fruchtbar werden.

 

[1] Dany Walter, Biblische Prophetie, die sich vor unseren Augen erfüllt hat, Sde. Warburg 44935 P.F. 250 Israel, 2014, S. 57 – 58.

[2] Ebda., S. 57 – 58.

 

(Fortsetzung folgt)