An dieser Stelle wird nun oft ein Einwand erhoben. Dieser Einwand hat mit dem Faktor Zeit zu tun. Er lautet: Die Entwicklung des Lebens aus unbelebter Materie hat sich eben nicht kurzfristig, sondern in Jahrmillionen bzw. Jahrmilliarden vollzogen. Das heißt: In Jahrmillionen und Jahrmilliarden soll eben doch möglich sein, was der 2. Hauptsatz der Thermodynamik grundsätzlich ausschließt: Die zufällige Entstehung von Ordnung aus Unordnung. Lange Zeiträume solle das ermöglichen, was der 2. Hauptsatz der Thermodynamik definitiv ausschließt.
Faktisch verhält es sich genau andersherum: Die postulierten langen Zeiträume verschärfen das Problem. Denn: Je länger ein Zeitraum andauert, desto mehr Raum ist für die Entstehung von Unordnung. Eine Alarmanlage, die auch eine Million Jahre sich selbst überlassen bliebe, wird keine wie auch immer geartete Ordnung bewahren oder gar neue hervorbringen. Sie würde vollständig in ihre Elemente zerfallen und nicht mehr gefunden werden. Das heißt: Lange Zeiträume stehen der zufälligen Entstehung des Lebens, der DNS, entgegen. Je länger der Zeitraum, umso höher die Unordnung (Entropie). Geordnete Systeme entstehen grundsätzlich nur durch Information, also intelligente Planung. Anders nicht.
An dieser Stelle ist ein Blick auf den biblischen Schöpfungsbericht interessant. Dort heißt es (Die Bibel, 1. Buch Mose 1, 1), dass die Erde nach ihrer Erschaffung „wüst und leer“ war. Das bedeutet: Es herrschte Unordnung (hohe Entropie). Aus dieser Unordnung entsteht erst dann Ordnung (Leben), als der Schöpfer durch sein Wort die Information und die nötige kreative Energie liefert (niedrige Entropie). Vorher nicht.
Nach rund zwei Jahrhunderten intensiver Evolutionsforschung stoßen immer mehr Naturwissenschaftler auf die Tatsache, dass allein der biblische Schöpfungsbericht eine zureichende und befriedigende Erklärung für das hochkomplexe, geordnete System des Lebens liefert.
Die Theorie von der zufälligen Entstehung und Höherentwicklung des Lebens hat sich selbst widerlegt. Es ist darum Zeit, endlich Abschied von dieser langgehegten Illusion zu nehmen.