Abschied von einer Illusion. (3)

Quelle:  pixabay
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Was aber sind nun die Gründe, die eine wachsende Anzahl von Biologen, Genetikern und Paläontologen an der Evolutionstheorie zweifeln lassen?

 

Es gibt eine Vielzahl von Gründen im Detail. Sie lassen sich aber alle auf ein Grundproblem zurückführen: Die Lehre von der zufälligen Entstehung und Höherentwicklung des Lebens (bis zum Menschen) steht in eklatantem Widerspruch zum 2. Hauptsatz der Thermodynamik.

 

Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik besagt Folgendes: Jedes – wie auch immer geartete – geordnete System tendiert dazu, sich in Unordnung aufzulösen, wenn es sich selbst überlassen bleibt.[i] Man spricht in diesem Zusammenhang von Entropie. Jedes geordnete System hat eine niedrige Unordnung (eine niedrige Entropie). Bleibt dieses System sich selbst überlassen, zerfällt es. Es entsteht Unordnung (eine hohe Entropie).

 

Wie kann man sich das veranschaulichen?

 

Nehmen wir an, Sie würden an Ihrem Haus eine Alarmanlage mit mehreren Kameras installieren. Diese Alarmanlage ist ein komplexes, geordnetes System mit niedriger Entropie.  Nehmen wir nun weiter an, Sie würden dieses System über Jahre und Jahrzehnte sich selbst überlassen. Was wäre die Folge? Als erstes würde irgendwann die Elektronik versagen, die Kameras würden aufhören, zu arbeiten. Später würden die Drähte zerfallen, Tastaturen und Kameras verrosten und ebenfalls zerfallen. Es entstünde Unordnung (hohe Entropie).  Geordnete Systeme, die sich selbst überlassen bleiben, tendieren also zwangsläufig dazu, sich in einen Zustand der Unordnung hinein aufzulösen. Das gilt für alle geordneten Systeme. Ausnahmslos.

 

Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik besagt also ganz schlicht, dass Ordnung (niedrige Entropie) niemals von selbst entsteht. Von selbst entsteht immer nur Unordnung (hohe Entropie).

 

Exakt an dieser Stelle wird greifbar, warum Naturwissenschaftler an der Evolutionslehre zweifeln: Sie stoßen auf die schlichte, aber unwiderlegbare Tatsache, dass sich die Evolutionstheorie in direktem Widerspruch zum 2. Hauptsatz der Thermodynamik befindet. Und damit ist klar: Es kann mit dieser Theorie etwas nicht stimmen!

 

Tatsächlich behauptet die Evolutionslehre das genaue Gegenteil des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik. Sie behauptet, dass die hochkomplexe Ordnung alles Lebendigen von selbst durch Zufall entstanden sei. Sie behauptet, dass selbst der hochkomplexe Ur-Baustein des Lebens, die Erbsubstanz DNS, die sich selbst kopieren und damit vervielfältigen kann, zufällig und sich selbst überlassen entstanden sei. Dies aber ist nur dann überhaupt denkbar, wenn man den 2. Hauptsatz der Thermodynamik leugnet, was wissenschaftlicher Unsinn wäre. Denn Ordnung entsteht eben nicht von selbst aus Unordnung. Von selbst entsteht immer nur Unordnung.

 

Noch viel schwerwiegender wird das Problem, wenn man an die überwältigende Vielfalt des Tier- und Pflanzenlebens denkt, das uns umgibt. Diese Tier- und Pflanzenwelt stellt ein super-komplexes, hochkompliziertes geordnetes System dar, das in seiner Komplexität in weiten Teilen noch völlig unerforscht ist. Dass dieses super-komplexe, hochkomplizierte geordnete System aus Zufall (zufällige Mutationen) und sich selbst überlassen entstanden sein soll, steht mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik in einem nicht mehr überschaubaren Konflikt.  So kann es nicht gelaufen sein!