Erstkontakt (3)

Quelle:  pixabay
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Wir Menschen können wahrnehmen, dass hinter den sichtbaren Dingen eine große, unsichtbare Welt existiert, die der sichtbaren Welt den Zusammenhalt, die Richtung, das Ziel und den Sinn gibt. Wie diese unsichtbare Welt im Einzelnen aussieht, können wir nicht wahrnehmen. Aber ihre beeindruckende Größe und Kraft erkennen wir schon.

 

Wann immer ich als Jugendlicher in der Natur unterwegs war, hat dieses Geheimnis mich berührt. Ich habe es lange Zeit überhaupt nicht mit Gott in Verbindung gebracht. Und doch war es ein handfester Kontakt mit Gott.

 

Das zeigte sich Jahre später, als ich zum ersten Mal mit Christen in Kontakt kam. Ich spürte in ihrem Leben etwas Großes, Kraftvolles, Liebevolles, das nicht aus ihnen selbst kam. Sie alle waren ganz normale Menschen mit Stärken und Schwächen, Fähigkeiten und Fehlern. Aber in ihnen war etwas, das sie besonders machte: Etwas, das mich sehr berührte und mich wiederum unwiderstehlich anzog.

 

Irgendwann habe ich dann begriffen, dass sie das Geheimnis kannten, das ich in und über und hinter der sagenhaft schönen Welt der Natur wahrgenommen hatte. Sie kannten das Geheimnis. Ich habe nachgefragt: Beharrlich, hartnäckig, manchmal auch provozierend. Und sie begannen, von ihrem Leben mit Gott zu sprechen. Und irgendwann verknüpften sich die Fäden bei mir. Ich begriff: Hinter dem Geheimnis, das ich in der Natur wahrgenommen hatte, stand eine Person, eine extrem machtvolle und vollkommene Person, zu der eine persönliche Beziehung möglich war: Gott.

 

Ohne es zu gewollt und ohne ihn gesucht zu haben, war ich auf Gott gestoßen. Das stellte mein Leben so ziemlich auf den Kopf. Ich musste mich völlig neu sortieren. Und eine Flut von Fragen stürmte jetzt auf mich ein. Eine dieser Fragen lautete: Woher hatten die Christen ihre Informationen? Wie war es ihnen gelungen, das Geheimnis in, über und hinter der Natur zu knacken?

 

Die Antwort war erstaunlich einfach: Die Informationen kamen von Jesus, aus der Bibel. Ausgerechnet dieses Buch, das für mich schon längst als Märchen- und Legendenbuch abgehakt war, hatte sie in eine persönliche Beziehung zu Gott gebracht: Eine persönliche Beziehung, die ich unmittelbar wahrnehmen konnte, die also auf jeden Fall echt war.

 

Ich begann die Bibel mit neuen Augen und einer erwachenden Neugier zu sehen. Was war mit diesem Buch, dass es solche tiefgreifenden Veränderungen im Leben von Menschen auslösen konnte?

 

Ich begann dieses Buch zu lesen.

 

Es setzte mich innerlich in Bewegung.

 

Aus dem Erstkontakt wurde eine Suche.