Ein Sprichwort sagt: „Wer die Wahrheit sagt, der braucht ein schnelles Pferd.“ Es ist nicht ganz geklärt, woher dieses Sprichwort kommt. Manche vermuten, es sei ein indianisches Sprichwort, andere tippen auf China als Herkunft. Wieder andere nennen Konfuzius als Urheber, und noch andere schreiben diesen Satz Buffalo Bill (1846-1917), alias William Cody, zu. Tja, es wird sich wohl nicht mehr mit Sicherheit klären lassen, wer nun Recht hat. Feststeht aber wohl dies: Es ist ein richtig gutes Sprichwort: „Wer die Wahrheit sagt, der braucht ein schnelles Pferd.“
Der Singer-Songwriter Reinhard Mey hat in einem seiner Lieder genau auf dieses Sprichwort zurückgegriffen. In seinem Song „Sei wachsam“ schreibt er unter anderem:
"Ich hab' Sehnsucht nach Leuten, die mich nicht betrügen,
Die mir nicht mit jeder Festrede die Hucke voll lügen,
Und verschon' mich mit den falschen Ehrlichen,
Die falschen Ehrlichen, die wahren Gefährlichen!
Ich hab' Sehnsucht nach einem Stück Wahrhaftigkeit,
Nach 'nem bisschen Rückgrat in dieser verkrümmten Zeit.
Doch sag die Wahrheit und du hast bald nichts mehr zu lachen,
Sie wer'n dich ruinier'n, exekutier'n und mundtot machen.
Erpressen, bestechen, versuchen, dich zu kaufen.
Wenn du die Wahrheit sagst, lass draußen den Motor laufen,
Dann sag sie laut und schnell, denn das Sprichwort lehrt:
Wer die Wahrheit sagt, der braucht ein schnelles Pferd."
„Wer die Wahrheit sagt, der braucht ein schnelles Pferd.“ So ist das wohl. Denn die Wahrheit ist gefährlich. Zumindest manchmal: Und wer Courage hat und die Wahrheit ausspricht, der kann schneller in Schwierigkeiten geraten, als ihm lieb ist. Und dann kann ein schnelles Pferd eine gute Sache sein.
Einer allerdings hat auf das schnelle Pferd stets und ständig verzichtet: Und das ist Jesus. Jesus hat immer die Wahrheit gesagt. Das war gefährlich und wurde im Laufe der Zeit immer gefährlicher. Aber das schnelle Pferd, das hat er niemals gesattelt. Das schnelle Pferd, das hat er nie in Anspruch genommen.
Sagen wir es direkt und ohne Umschweife: Die Bibel erhebt unüberhörbar den Anspruch, die Wahrheit zu sein. Sie erhebt den Anspruch die Wahrheit über das Universum, über uns, über das Leben, über Gott und über die Zukunft zu liefern. Folgende Aussage der Bibel über sich selbst macht das sofort sehr klar. Dort heißt es: (2. Timotheusbrief 3, 16):
"Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt. Ihr Nutzen ist entsprechend: Sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, überführt uns von Sünde, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt."
Und Jesus hat das noch einmal zugespitzt und gesagt (Johannesevangelium 14, 6):
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“
Und damit ist klar: Die Bibel erhebt den Anspruch von Seite 1 bis Seite 1448 von Gott eingegeben und die Wahrheit zu sein: Ohne Fehler, ohne Irrtümer. Ohne Lücken. Und Jesus ist ihre Mitte. Das heißt: Wer die Bibel liest, liest die Wahrheit! Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit! Wie könnte es anders sein, wenn Gott spricht!
(Fortsetzung folgt)