Schreiben.

Quelle: pixabay
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Ich schreibe viel. Eigentlich jeden Tag. Schreiben gehört zu meinem Leben.

 

Schreiben bedeutet grundsätzlich, dass unsichtbare Dinge sichtbar gemacht werden. Alles, was sich an Gedanken, Gefühlen, Zielen, Vorhaben und Einsichten in mir tummelt, ist ja grundsätzlich ersteinmal unsichtbar. Es bewegt sich im Bereich meiner Gedanken. Niemand kann es wahrnehmen. Es ist nur für mich selbst zugänglich.

 

Das ändert sich in dem Moment, wo ich Gedanken, Gefühle, Ziele, Vorhaben und Einsichten ausspreche. Dann verwandeln sie sich in akustische Signale. Und die können nun von anderen aufgenommen und nachvollzogen werden. Allerdings hat das gesprochene Wort einen Nachteil: Es ist mit dem Augenblick des Aussprechens schon wieder verschwunden. Danach muss es erneut ausgesprochen werden, wenn andere Zugang dazu erhalten sollen. Andernfalls versinkt es wieder und wird nur von denen, die es gehört haben zumindest in Teilen erinnert. Aber Erinnerung ist manchmal ungenau. Und Erinnerung verblasst.

 

Schreiben hat darum einen unschlagbaren Vorteil. Es gibt meine Gedanken präzise in Form von Buchstaben und den daraus zusammengesetzten Worten wieder (also mit einem allgemeinverständlichen Code). Meine Gedanken werden auf diese Weise dauerhaft sichtbar und können von anderen (den Lesern) präzise wahrgenommen werden. Und das immer wieder, solange der Datenträger (ein Bogen Papier, ein Buch, eine Computer-Datei) intakt und lesbar ist.

 

Schreiben macht Unsichtbares sichtbar. Dauerhaft sichtbar. Und darum ist Schreiben eine sehr effektive Technik, um sich anderen dauerhaft und sehr genau mitzuteilen und verständlich zu machen. Sehr wahrscheinlich war das der Grund, warum Gott sich dafür entschied, seine Gedanken, Ziel, Pläne und Gefühle schriftlich an die Menschen zu übermitteln.

 

Gottes Gedanken sind für Menschen grundsätzlich erstmal völlig unzugänglich. Sie sind ein großes Geheimnis. Kein Mensch kann von sich aus sagen, welche Gedanken Gefühle Gott in sich bewegt. Menschen können höchstens darüber spekulieren und Vermutungen anstellen. Zahlreiche Religionen legen Zeugnis davon ab.  Aber niemand verfügt von sich aus  über präzise Informationen, wie es nun wirklich in Gottes Gedankenwelt aussieht.

 

Das änderte sich erst, als Gott damit begann, seine Gedanken durch Verschriftung sichtbar und damit nachvollziehbar zu machen. Jetzt wurden seine Gedanken zugänglich.

 

Wie lief dieser Vorgang der Verschriftung ab?

 

Gott nahm durch einen Zeitraum von etwa 1500 Jahren hindurch immer wieder Kontakt zu einzelnen Individuen auf. Ein Mose, ein David, ein Jesaja oder ein Lukas gehörten zu ihnen. Gott benutzte den Verstand, den Wortschatz, den Willen, die Gefühle und die Intelligenz dieser Menschen, um ihnen seine Gedanken, Ziele, Gefühle und Vorhaben mitzuteilen. Er teilte ihnen auch mit, wo und wie er auf dem Planeten handelte und erklärte ihnen sein Tun sorgfältig.

 

So kam es nach und nach zur Verschriftung der Gedankenwelt Gottes. Je mehr Gedanken, Ziele, Gefühle und Vorhaben Gottes schriftlich fixiert wurden, umso vollständiger wurden sie zugänglich. Gott achtete bei diesem Vorgang sehr genau auf die präzise Umsetzung.  Schließlich lag es nicht in seinem Interesse, verfälschte Gedanken schriftlich zu fixieren.

 

Am Ende stand ein Buch, das den schlichten Titel biblos - Buch trägt. Es enthält sämtliche Gedanken, Ziele, Gefühle und Vorhaben, die Gott uns Menschen zugänglich machen wollte.

 

Warum ausgerechnet die Bibel und nicht der Koran?

 

Dies ist eine sehr berechtigte Frage. Aber es gibt auch eine gute Antwort darauf. Und dies ist sie:

 

Die Bibel ist das einzige religiöse Buch der Welt, das Prophezeiungen enthält, also Zukunftsvorhersagen. Mindestens mehrere hundert Zukunftsvorhersagen. Viele dieser Zukunftsvorhersagen haben sich schon erfüllt. Einige realisieren sich heute vor unseren Augen. Einige wenige stehen noch aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass das alles rein zufällig geschehen sein könnte, tendiert gegen Null.  So haben es Spezialisten der Wahrscheinlichkeitsrechnung ausgerechnet. Und da nur einer die Zukunft wirklich kennt, nämlich Gott, liegt es nahe, dass all diese Vorhersagen (und damit die ganze Bibel überhaupt) auch wirklich von ihm kommen.

Man kann das nachprüfen!