Warum ich?

Warum ich? Diese Frage hat es in sich und bewegt viele Menschen. Viele erleben, dass ihr Leben zu irgendeinem Zeitpunkt an irgendeiner Stelle beschädigt wird. Das kann von Geburt an sein, wenn eine Behinderung da ist. Es kann aber auch später geschehen, durch einen Unfall, durch eine schwerwiegende Krankheit oder durch eine plötzlich aufbrechende Psychose. Dann kann es sein, dass das gesamte Leben praktisch von einem Tag auf den anderen völlig verändert ist und verändert bleibt. Alle Lebens-Planungen lösen sich dann in Nichts auf. Man hat ein verletztes Leben. Viele fühlen sich damit wie ein Verlierer! Voller Bitterkeit fragen sie:  Warum? Warum ich?

 

Jeder, der schon mal direkt mit dieser Frage konfrontiert war, weiß, wie schwierig ist es ist, sie zu beantworten. Es steckt so viel Wut, soviel Tragik und so viel Hoffnungslosigkeit in der Frage: Warum ich? Irgendwelche klugen Sprüche helfen da nicht weiter! Aber wie könnte eine tragfähige Antwort aussehen?Jeder, der schon mal direkt mit  dieser Frage konfrontiert war, weiß, wie schwierig ist es ist, sie zu beantworten. Es steckt so viel Wut, soviel Tragik und so viel Hoffnungslosigkeit in der Frage: Warum ich? Irgendwelche klugen Sprüche helfen da nicht weiter! Aber wie könnte eine tragfähige Antwort aussehen?

Hier ist der Versuch einer Antwort: Da gab es mal einen sehr begabten und auch welt-berühmten Geiger. Er hieß Nicolo Paganini. Der trat eines Tages vor sein Publikum in der Carnegie-Hall in New York und entdeckte in dem Moment, als er anfangen wollte zu spielen, dass mit seiner Geige etwas nicht stimmte. Er sah sie genauer an und stellte fest, dass es nicht sein berühmtes, kostbares Instrument war.

Bestürzt wandte er sich an seine Zuhörer und sagte, dass er durch irgendein Versehen nicht seine eigene Geige habe. Dann trat er hinter den Vorhang, um sein Instrument zu holen, in der Meinung, es läge noch da, wo er es gelassen hatte. Zu seinem Entsetzen musste er aber feststellen,  dass jemand sein wertvolles Instrument gestohlen und ihm stattdessen eine ganz gewöhnliche und noch dazu beschädigte Kaufhaus-Geige hingelegt hatte.

Einen Augenblick war Paganini wie gelähmt vor Schreck. Dann trat er mit folgenden Worten vor das Publikum: >Meine Damen und Herren! Ich werde Ihnen jetzt zeigen, dass die Musik nicht im Instrument liegt, sondern in der Seele!< Und dann spielte er, wie er noch nie gespielt hatte. Er entlockte der beschädigten Kaufhaus-Geige eine Musik, die die Zuhörer in einen Taumel der Begeisterung versetzte. Es gab Standing-Ovations.

Und jetzt kommt die Anwendung:  Wer ein beschädigtes Leben hat, ist wie die beschädigte Geige. Sein Leben, sein Körper, seine Psyche haben Schaden genommen. Das ist nicht zu ändern. Aber: Wer sein Leben – so beschädigt wie es nun mal ist – in die Hände Gottes gibt, wird erleben, dass der das verletzte Leben nehmen und auf etwas Großes daraus machen wird.

Niemand weiß, warum Menschen mit einer Beschädigung geboren werden oder irgendwann im Laufe ihres Lebens eine bleibende Beschädigung hinnehmen müssen. Aber eine Beschädigung kann Gott nicht davon abhalten, aus genau aus diesem Leben etwas Wunderbares entstehen zu lassen. Wer ihm den Zutritt zu seinem Leben gestattet, wird das sehr bald herausfinden.

Einer, der das in besonderer Weise erlebt hat, ist Nick Vujicic. Er wird am 4. Dezember 1982 in Melbourne geboren. Aufgrund eines Gendefekts kommt er ohne Arme und Beine zur Welt. Als Kind wird er in der Schule gehänselt. Er wird als „Monster“ und „Außerirdischer“ beschimpft. Nick wird depressiv und versucht, sich das Leben nehmen. Heute ist Nick mehrfacher Buch-Autor und reist als Redner und Motivationstrainer rund um die Welt. Er treibt Sportarten wie Surfen, Golfen und Schwimmen. Er ist verheiratet und zweifacher Vater.

(https://www.jesus.ch/themen/kirche_und_co/christliches_gemeindeleben/evangelisation/310507 der_mann_ohne_arme_und_beine_kommt_in_die_schweiz.html)

 

In einem Fernsehinterview hat er Folgendes über sich sein Leben gesagt: „Mein Vater hat erzählt, dass sein Kopf neben dem meiner Mutter war während meiner Geburt. Und er sah meine Schulter, und er wurde blass. Er hoffte, dass meine Mutter mich nicht sehen würde, denn er hatte gesehen, dass ich keinen rechten Arm hatte. Mein Vater musste den Raum verlassen, denn er konnte nicht glauben, was er gesehen hatte. Dann kam der Arzt raus, und mein Vater sagte: >Mein Sohn, er hat keinen rechten Arm.< Und der Arzt sagte: >Ihr Sohn hat weder Arme noch Beine.< Und mein Vater sagte, er wäre fast zu Boden gegangen. Er konnte es nicht glauben. Meine Mutter wollte mich am Anfang nicht halten, nicht stillen und all das. Die ersten vier Monate fühlte sie sich sehr unwohl mit mir. Und es dauerte eine ganze Weile, bevor meine Eltern das Vertrauen in Gott aufbringen konnte, dass er keinen Fehler gemacht hat. Dass er sie nicht vergessen hatte oder mich.

Später habe ich Gott herausgefordert. Ich habe gesagt: >Gott, ich werde dich nicht in mein Herz lassen, bevor du mir die Frage ‚Warum?‘ beantwortest. Warum hast du meine Arme und Beine genommen? Warum hast du mir nicht gegeben, was jeder andere hat? Gott, bevor du mir diese Frage nicht beantwortet hast, werde ich dir nicht dienen.<

Ich wollte mein Leben beenden. Wenn Gott meinen Schmerz nicht beendete, wollte ich es selbst beenden. Mit 8 Jahren versuchte ich, mich selbst in der Badewanne zu ertränken. Aber ich konnte es nicht tun.“

Eines Tages gab Nicks Mutter ihm einen Artikel über einen schwerbehinderten Mann zu lesen. Und die Geschichte dieses Mannes machte einen großen Eindruck auf Nick. Er erkannte: „Ich habe die Wahl, entweder wütend auf Gott zu sein für das, was ich nicht habe, oder dankbar zu sein für das, was ich habe. Und meine Mutter sagte: >Gott wird dich gebrauchen, Nick. Ich weiß nicht wie oder wann, aber Gott wird dich gebrauchen.<

Zu der Zeit begann ich zu sehen, dass es keinen Sinn macht, äußerlich komplett zu sein, wenn du im Inneren zerbrochen bist. Dann, im Alter von 15 Jahren entdecke ich etwas sehr Wichtiges in der Bibel. Dort kommt ein Mann in ein Dorf, blind von Geburt an. Jesus sieht ihn, und die Leute fragen ihn: >Warum wurde dieser Mann so geboren?< Und Jesus antwortete: > "Er ist blind, damit Gottes Macht an ihm sichtbar wird..< Da wusste ich, dass Gott meine Frage beantwortet hatte. Damals gab ich Jesus mein Leben.“

Nicks Frage war gewesen: >Warum hast du, Gott, mich so erschaffen?< Und Gottes Antwort lautete (sinngemäß): >Ich, Gott, werde dich gebrauchen, Nick. So wie du bist. Ohne Arme und Beine. Ich habe die Macht dazu! Ich werde etwas Großes und sehr, sehr Schönes durch dich tun. Du wirst es erleben. Vertrau mir!< 

Und Gott hielt sein Versprechen. Nick wurde ein begabter Motivationstrainer. Er hilft Opfern von Missbrauch, Gewalt und Aggressionen, ihre Selbstachtung wieder zu finden. Aber nicht nur das. Im letzten Jahrzehnt hat Nick seine Geschichte in 24 Ländern erzählt. Mehr als 3 Millionen Menschen hörten ihm zu. Nick wurde dadurch zu einer Quelle der Ermutigung für Millionen von Menschen. Gott tat und tut wirklich Großes und sehr Schönes durch ihn.

Nick sagt: „Gott liebt dich! Er hat deinen Schmerz nicht vergessen! Er hat auch deine Familie nicht vergessen. Vielleicht hast, während du diesem Interview zugeschaut hast, dein Leid mit meinem verglichen. Aber das ist es nicht, worin Hoffnung liegt. Zu wissen, dass jemand anderes in deinen Augen mehr leidet. Hoffnung entsteht, wenn du dein Leiden mit der unendlichen und unermesslichen Liebe und Gnade Gottes vergleichst. Gib Gott nicht auf, denn Gott wird dich nicht aufgeben!“

(https://promisglauben.de/nick-vujicic-wenn-gott-einen-mann-ohne-arme-und-beine-nutzen-kann-seine-haende-und-fuesse-zu-sein-dann-wird-er-definitiv-jedes-suchende-herz-fuer-sich-gewinnen