Ganz persönlich

Quelle:  pixabay
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Prinz Philippe, belgischer Thronfolger hat seine Frau Mathilde vor Jahren mit einer sehr persönlichen und noch dazu öffentlichen Liebeserklärung zum Erröten gebracht: „Seit unserer Hochzeit vor vier Jahren machst du mich jeden Tag aufs Neue glücklich und bist mir eine Stütze“, sagte der Prinz bei einem Galadiner mit mehr als 400 Gästen während einer Polen-Reise. Und er fügte hinzu: „Mathilde, schon bei meinem vorigen Besuch in Polen warst du in meinem Herzen anwesend.“ Die Prinzessin sei seine „aufrechte und liebe Gefährtin“ und „eine großartige Mutter“ für ihre beiden Kinder.

 

Wie würden Sie reagieren, wenn jemand Sie – und noch dazu öffentlich – so persönlich  ansprechen würde? Ich vermute, Sie würden – wie Prinzessin Mathilde - leise erröten. Mindestens ... Nun, eines steht jedenfalls fest: Wo es persönlich wird, kann man sich nicht mehr verstecken. Und: „Ganz persönlich ..." das ist auch die Tonart der Bibel.

Kennen Sie den 139. Psalm in der Bibel? Er ist ein Paradebeispiel dafür! Dort heißt es:

Herr, du hast mich erforscht und erkannt.  Ob ich sitze oder stehe, du weißt es,  du kennst meine Gedanken von fern. Ob ich ruhe oder gehe, du prüfst es,  mit all meinen Wegen bist du vertraut. Noch ehe das Wort auf meine Zunge kommt, hast du es schon gehört. Von allen Seiten umschließt du mich, ich bin ganz in deiner Hand. Das ist zu wunderbar, dass ich es begreife, zu hoch, dass ich es verstehe! Gewiss, du selbst hast mein Inneres gebildet,  mich zusammengefügt im Leib meiner Mutter.  Ich preise dich, dass ich auf erstaunliche Weise wunderbar geworden bin.  Wunderbar sind deine Werke,  das erkenne ich sehr wohl. Als ich im Verborgenen Gestalt annahm,  kunstvoll gewirkt im Leib meiner Mutter,  war ich nicht unsichtbar für dich. Du hast mich schon gesehen, als ich noch ein Embryo war.  Und in dein Buch waren sie alle geschrieben,  die Tage, die schon gebildet waren,  noch ehe der erste begann.  (Die Bibel, Psalm 139, 1 – 6. 13 – 16)

Gott ist ein persönlicher Gott. Und er kennt jeden Menschen ganz persönlich. Er versteht unsere Gedanken von Ferne, sagt Psalm 139. Unsere Gedanken, die sonst kein Mensch weiß (außer uns), vor ihm liegen sie offen da. So persönlich kennt er Sie und mich! Und weiter: Er ist auch vertraut mit allen unseren Wegen. Welche Wege sind Sie heute Morgen gegangen? Vom Bett in die Dusche? Von der Dusche zum Rasierapparat oder zum Schminktisch? Vom Schminktisch zum Kleiderschrank? Vom Kleiderschrank zum Frühstückstisch? Vom Frühstückstisch zur Garderobe? Von der Garderobe in den Hausflur, ins Auto und in die Firma? Egal, welche Wege es waren, Gott ist bestens vertraut mit ihnen. So genau kennt er Sie!

Und jetzt wird es noch erstaunlicher: Er weiß sogar all die Worte, die Sie heute Morgen gesprochen haben, und zwar, noch bevor diese Worte überhaupt über ihre Lippen gekommen waren. Welche Worte waren es bei Ihnen, heute Morgen? Viele, wenige, freundliche, brummige? Er kennt sie alle.

Und dann wird es ganz und gar erstaunlich, denn nun wendet sich der Blick nach rückwärts, als Sie und ich noch ein Embryo waren, als wir uns also noch im Leib unserer Mutter befanden, vielleicht in der ersten Woche nach der Zeugung: Da sah er uns schon. Und: Er sah auch, wie unser Leben einmal laufen würde. Er sah jeden Tag unseres Lebens, den wir einmal erleben würden. So umfassend, so persönlich kennt er uns! Unfasslich!

Gott ist ein persönlicher Gott. Er ist alles andere als eine unpersönliche Kraft! Aber vielleicht ist es so, dass wir Menschen das schlecht aushalten! Verstehen Sie: Eine unpersönliche Kraft mischt sich nicht in unser Leben ein! Eine unpersönliche Kraft hat keinen Willen, hat keine Maßstäbe. Eine unpersönliche Kraft schränkt uns in keiner Weise ein. Sie lässt uns hübsch in Ruhe. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass viele Menschen instinktiv zurückzucken, wenn von Gott als einer Person die Rede ist. Denn: Wenn Gott eine Person ist, dann ist da jemand, vor dem wir uns verantworten müssen. Dann ist da jemand, der uns auf unsere Missetaten anspricht. Dann ist da jemand, der uns Grenzen setzt. Und das haben wir Menschen nicht so gern. Wir möchte lieber grenzenlos sein und uns vor niemandem verantworten müssen.

Gott ist ein persönlicher Gott und spricht mit uns persönlich. Und wo Menschen sensibel werden für das Reden Gottes, da geschehen es große Veränderungen. Das kann man beweisen! Ein Beispiel:

Die Geschichtsbücher berichten von einem Trupp britischer Seeleute, die Anfang des 19. Jahrhunderts auf einem Schiff, der Bounty, meuterten. Die Matrosen flohen auf die Insel Pitcairn im südlichen Stillen Ozean. Dort versteckten sie sich einige Jahre. Sie wurden zu einer Meute von Seeräubern, und das Leben auf der Insel wurde immer gefährlicher. Sie waren so heruntergekommen, dass sie einander abschlachteten. Bald sah es so aus, als ob sie sich durch ihre Bosheit selbst ausrotteten. Eines Tages fand einer von ihnen eine Bibel, die ihm seine Mutter eingepackt hatte. Er fing an, sie zu lesen. Und jetzt fing Gott an, mit ihm zu reden. Und bald machte er Bekanntschaft mit Jesus. Er wurde Christ. Er war begeistert und fing an, den anderen von seiner Entdeckung zu erzählen. Viele von ihnen vertrauten Jesus ihr Leben an und innerhalb einiger Monate und Jahre änderten sich alle. Sie brauchten kein Gefängnis mehr, weil es kaum mehr Verbrechen gab. Ihr Leben wurde komplett zum Guten verändert.

Gott ist ein persönlicher Gott, der persönlich mit uns spricht, auch heute: Durch die Worte der Bibel. Und wenn Sie erleben wollen, dass Gott (Jesus) ganz persönlich zu Ihnen spricht, dann bitte: Beschaffen Sie sich eine Bibel und lesen Sie darin! Seien Sie geduldig und seien Sie wachsam. Gott wird zu seiner Zeit persönlich zu Ihnen sprechen durch sein Wort. Und das wird Ihr Leben verändern. Sie werden schon sehen.