Eine lebensrettende Information

Quelle:  pixabay
Quelle: pixabay

Vor ein paar Jahren fanden Jäger in einer abgelegenen Gegend von Alaska einen verschollenen Abenteurer in einem verlassenen Bus. Der Mann war tot. Er hatte einen Hilferuf und eine kurze Abschiedsnotiz hinterlassen. Daraus ging hervor, dass er Ende April bei einem Sturz auf dem Eis verletzt wurde und wahrscheinlich deswegen in dem entlegenen Lager 250 Kilometer nördlich von Anchorage zurückblieb. Die teilweise stichpunktartigen Aufzeichnungen belegen, wie er zunächst mit seinem Gewehr Wild jagte und sich von Pflanzen ernährte. Dennoch wurde er allmählich immer schwächer. Was er nicht wusste: Nur wenige Kilometer von ihm entfernt befand sich eine Blockhütte für Wildhüter mit einem reichen Vorrat an Lebensmitteln.

 

Eine tragische Situation: Die rettenden Nahrungsmittel waren ganz nahe! Der Mann hätte die Blockhütte ohne Schwierigkeiten erreichen können. Aber er hatte keine Kenntnis davon. Ihm fehlte eine kleine, aber entscheidende Information. Hätte er Zugang zu ihr gehabt, hätte alles gut werden können. Hätte ... ! Aber es kam nicht dazu. Und so verhungerte der Mann jammervoll in dem verlassenen Bus.

Die Begebenheit hat mehr mit uns und unserm Leben zu tun, als wir zunächst vermuten. Sie könnte auch ein Bild sein für die Situation von uns Menschen. Denn auch wir sind von Natur aus in einer jammervollen Situation. Auch wir sind vom Tode bedroht. Aber: Auch wir könnten das Leben gewinnen, wenn nur einige kleine, aber absolut entscheidende Informationen zunächst unsern Verstand und dann unser Herz erreichen würden.

Im Kino lief vor ein paar Monaten ein richtig guter Film, der das in großer Tiefe deutlich macht. Der Film trägt den Titel „Flight“, was so viel bedeutet wie „Flug“ oder „Flugreise“. Es geht darin um einen Piloten, der zwar sehr begabt, aber alkoholabhängig ist und sich das nicht eingesteht. Der Film schildert, wie der Pilot rund um seine Alkoholabhängigkeit einen Wall von Lügen aufbaut. Ein Wall von Lügen, der dazu dient, sich selbst und andere über seinen wahren Zustand zu belügen.

Eines Tages verursacht der Pilot einen Crash. Eine amtliche  Untersuchung folgt. Und wieder versucht er, sich mit Lügen zu retten. Aber es kommt der Tag, es kommt der Augenblick, da hält er es mit all den Lügen in seinem Leben nicht mehr aus. Er hat das Gefühl an all seinen Lügen zu ersticken. Er spürt, dass das Maß voll ist und er keine einzige Lüge mehr verkraften wird. Und da bricht das ganze Lügengebäude zusammen. Und das ist der Punkt, wo der Mann aus der tiefsten Tiefe seines Herzens anfängt nach Gott zu fragen. Und am Ende sitzt er da im Knast mit ein paar Mitgefangenen und dankt Gott, dass der ihn aus dem Irrsinn seines Lebens mit all den Lügen herausgeholt hat.  

Natürlich geht es im Leben von Menschen nicht immer so dramatisch zu, wie in diesem Film. Klar! Aber: Oft, sehr oft ist es so, dass Menschen einfach nicht mehr zu Recht kommen mit all der Schuld, die sich in ihrem Leben angesammelt hat. Sie spüren, dass ihre Schuld Dunkelheit verströmt in ihrem Leben. Sie fühlen, wie diese Dunkelheit zunimmt und sich immer weiter ausbreitet in ihrem Leben. Aber nie wagen sie es, mit anderen darüber zu sprechen. Sie spielen Theater. Aber vielleicht sitzen sie eines Tages in einem Gottesdienst, schauen in die Gesichter der anderen und fragen sich, ob sie sich einem von ihnen wohl anvertrauen könnten. Und sie sind so allein, so unendlich allein mit ihrer Schuld. Und das ist der Punkt, wo Menschen anfangen, nach Jesus zu fragen (zu schreien!) aus der tiefsten Tiefe ihres Herzens!

Und wenn´s gut läuft, dann stoßen sie in diesem Augenblick auf Christen, die sich trauen, den Mund aufzumachen. Wenn´s gut läuft, finden sie Christen, die ihnen erklären, dass Gott ihr Problem längst kennt. Und dass er eigens für die Lösung dieses Problems seinen Sohn Jesus, den Retter, geschickt hat. Dass dieser an ein Holzkreuz angenagelt wurde auf einem Hügel nahe der Stadt Jerusalem. Und dass dieser Jesus dort  sein Leben gab als Gegenwert für die unermessliche Schuld der Menschen. Wenn´s gut läuft, findet so ein schuldgeplagter Mensch Christen, die ihm die entscheidende Information zukommen lassen, dass Gott mit dem Problem der Schuld in seinem Leben ein für allemal Schluss machen will. Dass dieses Problem wirklich abgehakt sein soll für immer.

Und dann wird es wie ein Aufatmen durch das Leben dieses Menschen gehen. Er wird noch einmal Hoffnung schöpfen. Und es wird dann ein Kampf in ihm beginnen, ob er seine Schuld wirklich vor Jesus offen legen soll. Scham und Hoffnung werden in ihm miteinander ringen. Das Dunkle in ihm wird sich massiv dagegen wehren, ins Licht Gottes geholt zu werden. Aber wenn´s gut läuft, wird er sich am Ende an Jesus, den Retter wenden, seine Schuld bekennen und erfahren, wie Jesus sein Leben frei macht.

Ein Theologieprofessor aus Norwegen hat diesen Vorgang in einem seiner Bücher sehr anschaulich beschrieben. Hier sind seine Worte:

"Eines Tages, unerwartet und plötzlich, geschieht das Wunder an dir wie an Millionen vor dir. Meistens ist es ein kleines Wort der Bibel, das der Seele plötzlich „lebendig“ wird. Wie durch ein kleines Fenster siehst du durch dieses Wort hinein in die unsichtbare Welt, und alles liegt klar vor deinem inneren Auge: Den Erlöser, das Kreuz, Gottes ewige Liebe siehst du nun in ganz neuem Licht. Alle deine Zweifel und Schwierigkeiten sind wie weggefegt. Du erkennst nun, was du in deinem Erlöser besitzt. Alle deine Sünden und dein böses Herz verschwinden im endlosen Meer der Gnade. Sie bedeuten nicht mehr als ein Funke, der in den Ozean fällt. Nun bist du überzeugt, dass deine Sünden vergeben sind, dass du von Gott geliebt wirst und sein Kind bist. Das Ganze ist nun sonnenklar für dich. Du begreifst nicht, wie du die ganze lange Zeit hindurch nicht fassen konntest, was so einfach ist, dass Christus an deiner Stelle hingegangen ist und für alle deine Sünden gesühnt hast, damit du frei bist."

Und darum: Wenn Sie das Gewicht von Schuld in Ihrem Leben spüren, dann, bitte, nehmen Sie doch diese lebensrettende Information der Bibel zur Kenntnis: Im 1. Timotheusbrief 1, 15 heißt es: Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten. Wenn Sie wollen, können Sie auch für das Wort „Sünder“ in diesem Satz einfach Ihren Namen einsetzen. Dann lautet er so: Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um mich zu retten. Und das ist nicht nur ein Satz, der irgendwo in der Bibel steht! Dieser Satz ist wirklich wahr. Sie können es erfahren!