Der schwimmende Professor

Quelle:  pixabay
Quelle: pixabay

Drei Länder hat er durchquert, 1280 Kilometer zurückgelegt und das in nur 28 Tagen – schwimmend. Die Rede ist von einem Chemieprofessor aus Furtwangen in Baden-Württemberg, der Schlagzeilen machte. Am 28. Juli 2014 war er in den eiskalten Tomasee im schweizerischen Graubünden gestiegen.  Danach war er den gesamten Rhein in Etappen bis zur Mündung in die Nordsee beim niederländischen Hoek van Holland geschwommen. 

 

Der Schwimm-Marathon war alles andere einfach. Eigentlich hatte der Professor gedacht, dass nach der Hälfte der Strecke alles leichter werden würde. Aber das erwies sich als falsch! Stattdessen kamen Regen, Hagel, Kälte und starke Strömungen, die ihm sehr zu schaffen machten. Oft gelangte er an seine körperlichen Grenzen. Hinzu kamen auch noch Probleme mit Magen und Darm. "Das war schrecklich", erinnert er sich. Aber dann tauchten immer wieder Menschen am Flussufer auf, jubelten ihm zu und feuerten ihn an. Einmal winkte sogar eine ältere Frau am Flussufer auf, forderte ihn auf, Pause zu machen und heraus zu kommen. Sie kochte ihm eine Riesentasse heißen, starken, süßen Kaffee, der ihm unsagbar gut tat. An einem Sonntag erreichte der Rheinschwimmer dann endlich sein Ziel „Ich bin erleichtert und sehr, sehr glücklich“, sagte der 49-jährige.

 

Ich  würde jetzt gern – in aller gebotenen Kürze, versteht sich – über den Rhein-Marathon des Chemieprofessors sprechen. Ich tue das darum, weil ich überzeugt bin, dass er uns einiges zu sagen hat. Mit andern Worten: Man kann was von ihm lernen. Drei Dinge sind es, die mich besonders an dem schwimmenden Professor beeindrucken: 1. Er behielt sein Ziel im Blick. 2. Er ging aufs Ganze und 3. Er ließ sich helfen.  Werfen wir einen Blick auf diese drei Punkte. Hier ist der erste:

  

Der Professor behielt sein Ziel im Blick.

  

Es ist mit Sicherheit keine Kleinigkeit 1280 Kilometer schwimmend zurückzulegen, und das in nur 28 Tagen. Und wenn dann noch Regen, Hagel, Kälte, Strömungen und Magen-Darm-Infekte dazukommen, dann können schon mal Gedanken ans Aufgeben nach vorne drängen. Was den schwimmenden Professor aber nach eigener Aussage immer wieder zum Weitermachen antrieb, das war das Ziel, das er unbedingt erreichen wollte: Die Mündung des Rheins in die Nordsee bei Hoek van Holland! Und daran wird klar: Menschen mit einem klaren Ziel im Leben haben viel mehr Energie, als die, die sich immerfort nur  im Kreis drehen und nicht wissen, wohin.  Und darum: Machen Sie´s doch wie der schwimmende Professor: Fassen Sie das Ziel Ihres Lebens bewusst ins Auge und steuern Sie es kompromisslos an.

Wie, Ihnen ist völlig unklar, was das Ziel Ihres Leben ist und Sie drehen sich immerfort nur im Kreis?

Lassen Sie mich Ihnen einen Vorschlag machen: Das Ziel Ihres Lebens besteht darin, Gott (es gibt ihn wirklich!) mitten in Ihrem Leben wohnen zu lassen und ihm zu dienen: Mit allem, was Sie haben und sind. - Woher ich das weiß? Ich habe das von Jesus gelernt. Der hat viel darüber gesprochen. Und: Ich habe festgestellt: Dieses Ziel ist das einzige, für das zu leben sich wirklich lohnt. Alle anderen Ziele (viel Geld, Karriere, Anschaffungen usw.) sind dagegen wie ein Fahrrad aus dritter Hand. Und damit sind wir schon beim nächsten Punkt, den man bei dem schwimmenden Professor lernen kann:

Der Professor ging aufs Ganze.

Jeder Schwimm-Tag des Professors begann um 7. 00 Uhr morgens. Dann stand er in seinem Neopren-Anzug am Rheinufer und ließ sich ins Wasser gleiten. Manchmal gab es so früh am Morgen im Hotel noch kein Frühstück. Dann startete er ohne Frühstück. Er wollte aus jedem Tag, der ihm zur Verfügung stand, das meiste herausholen. Und darum verzichtete er lieber aufs Frühstück, wenn es nicht in seine Tagesplanung passte. Er ging aufs Ganze! Und darum: Machen Sie´s wie der schwimmende Professor: Gehen Sie aufs Ganze! Sprechen Sie den Lebendigen Gott persönlich an! Sagen Sie ihm, dass Sie ihn gern kennen lernen würden. Fragen Sie ihn, welche Pläne er für Ihr Leben hat. Sprechen Sie mit ihm auch über die Fehler, die Sie in Ihrem Leben gemacht haben. Und warten Sie auf seine Antwort! Sie wird ganz sicher kommen. Bleiben Sie dran! Gehen Sie aufs Ganze! Lernen Sie Gott (Jesus) kennen. Und schließlich …

Der Professor ließ sich helfen.

 

Ohne die vielen Leute am Ufer, die ihm zujubelten und ihn  immer wieder anfeuerten, hätte der Professor es nicht geschafft. Auch die ältere Frau, die eigens einen Gaskocher zum Rheinufer schleppte, um für ihn einen schönen, starken, süßen Kaffee aufzubrühen, war mit Sicherheit eine große Hilfe.

Der schwimmende Professor war klug genug, solche Hilfen anzunehmen. Hätte er die Leute am Ufer arrogant ignoriert und den Kaffee links liegen gelassen, wäre er möglicherweise nicht am Ziel angekommen. Aber so dumm war er nicht! Er wusste, dass er Unterstützung und Ermutigung  nötig hatte, und er nahm sie gerne an!

Mit ziemlicher Sicherheit wird´s irgendwann in den kommenden Jahren auch Probleme bei Ihnen geben. Vielleicht stecken Sie sogar gerade jetzt schon mittendrin.  Das kann Liebeskummer sein, Krach mit Ihrem Chef oder Ärger mit den Kollegen. Es kann allgemeiner Frust sein, Geld-Schulden oder der Verdacht auf Krebs, die Ihnen den Schlaf rauben. Es kann alles Mögliche sein. Falls solche Schwierigkeiten bei Ihnen auftreten: Bitte, machen Sie es wie der Professor: Lassen Sie sich helfen!

Von wem denn helfen? Gott ist rund um die Uhr für Sie erreichbar. Man sieht ihn nicht. Stimmt! Aber er ist wirklich da! Und er ist so bereit, in Ihrem Leben aktiv zu werden und es zum Guten zu verändern.

Sie meinen, Ihr Leben wäre aber sehr kompliziert und schwer zu durchschauen?

Das glaube ich Ihnen sofort. Aber für Gott ist Ihr Leben – so kompliziert und verfahren es erscheinen mag - keineswegs kompliziert. Er ist immerhin Ihr Schöpfer. Und das heißt: Er kennt Sie längst bis ins Innerste und wartet förmlich darauf, dass Sie mutig sind und Ihn ansprechen und dann auch Erfahrungen mit Ihm machen! Die Zeit, die Ihnen noch bleibt in Ihrem Leben, ist darum eine Riesenchance Gott näher zu kommen, Erfahrungen mit Ihm zu machen und herauszufinden, wie das Leben mit ihm ist. Wenn Sie mögen, schauen Sie doch mal in eine Bibel hinein. Dort erfahren Sie Näheres!

Ok, halten wir das fest: Der schwimmende Professor behielt sein Ziel im Blick, er ging aufs Ganze und er ließ sich helfen. Machen Sie´s einfach wie er! Dann werden Sie mit Ihrem Leben gut am Ziel ankommen.